Bildstreifen  nicolaus schmidt
Das Buch von Nicolaus Schmidt
ist im Wachholtz Verlag
in Kiel erschienen. Es ist seit längerem
vergriffen und nur zu
Liebhaberpreisen erhältlich.

224 Seiten, Format 24 x 30 cm.


Einige letzte Exemplare
des Buches können
direkt beim Autor
bestellt werden:

Für € 49,50 (incl. Versand).
E-Mail schreiben an
nicolaus.schmidt(at)gmx.de




 ARNIS 1667 – 2017



Neue Entwicklungen in Arnis: bitte etwas nach unten scrollen!


Noor, Aar, Böverenn und Nerrerenn, Spione an den Häusern und eine Bar, deren Namen nicht genannt werden soll. Arnis, mit 279 Einwohnern Deutschlands ­kleinste Stadt, steckt voller Geheimnisse.

Die Gründung im Jahr 1667 geht auf einen erfolgreichen Kampf von Schiffer­familien gegen feudale Machtansprüche ­zurück – in Europa ein seltener Fall von Widerstand gegen das ­sogenannte »Bauern­legen«. Die Ansiedlung von aus ­Kappeln ­stammenden Familien auf der Insel Arnis war zugleich eingebunden in einen politischen Streit, der die Großmächte im späten 17. Jahrhundert beschäftigte: die »Gottorfer ­Frage«. Das zerstückelte, aber selbstbewusste Herzog­tum Schleswig-­Holstein-Gottorf wollte sich aus der ­Abhängigkeit von Dänemark lösen.

In diesem Buch zeigt der Fotograf und Historiker ­Nicolaus Schmidt das touristische Kleinod Arnis in aktu­ellen und historischen Fotos auch aus Perspektiven, die man sonst nicht kennt. Das Buch enthält zudem die erste wissenschaftlich fundierte Darstellung der Geschichte der Stadt, ihrer Schifffahrt, ihrer Werften und der Kunstwerke in der Schifferkirche. Als gebürtiger Arnisser kann Nicolaus Schmidt das frühere und heutige Leben in dieser »Perle an der Schlei« in einer Vielfalt zeigen, wie sie bislang noch in keinem Buch über Arnis beschrieben wurde.

250 Fotografien und Abbildungen – mehr als 20 ausführliche Artikel.


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Seiten, Bilder, Themen: Arnis auf einem Blick
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NEUES AUS ARNIS:

Arnis: Flutopfer brtauchen Spenden:

Das Ostseesturmhochwasser hat in Arnis schwere Schäden angerichtet. Der „alte Damm“ brach auf einer Länge von 40 Metern, zudsem kam das Wasser über eine Senke vom Grödersbyer Noor her. Mehr als 40 Häuser standen unter Wasser. Etliche sind schwer geschädigt. Da auch bei einer Elementarversicherung Sturmflutschäden nicht versichert sind, brauchen die Flutopfer dringend Unterstützung. Viele hatten noch nicht einmal ihre Häuser abbezahlt. Eine angemessene Hilfe vom Land gibt es nach wie vor nicht.

Hier das Spendenkonto bei der Stadt Kappeln:
Empfänger: Stadt Kappeln für die Stadt Arnis
IBAN: DE41 2175 0000 0080 0021 73
Verwendungszweck: PK38 Spende Hochwasser Arnis

Für Spenden über 300 € oder auf Wunsch, stellt die Stadt Kappeln eine Spendenquittung aus, wenn Adresse und Name angegeben wurden. Für Spenden bis 300 € gilt die Vereinfachungsregel, nach welcher die Banküberweisung als Spendenbeleg mit den entsprechenden Angaben ausreicht.

Schiffswerft Otto Eberhardt:

Das für 2017 geplante große Bauprojekt zum Bau von Ferien- und anderen Wohnungen (S. 54 f.) auf dem Werftgelände scheiterte im Herbst des Jahres, u.a. weil der Investor mehr Ferienwohnungen bauen wollte als ursprünglich angekündigt. Im November 2017 kaufte daraufhin Henning Eberhardt, Sohn von Peter Eberhardt (S. 125 f.) die stillgelegte Werft. Arnis hat damit wieder eine Werft für kleine Küstenmotorschiffe. Schon 2016 hatte Peter Eberhardt im Gespräch mit dem Autor darauf hingewiesen, dass die Werft O. Eberhardt mit ihrer großen Halle beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Werftbetrieb hat – angesichts gestiegener Umweltauflagen sind Arbeiten wie das Sandstrahlen oder Lackieren in Wohngebieten nicht mehr im Freien erlaubt. Der neue Eigentümer plant neben dem Reparaturbetrieb den Bau von Hausbooten als zweites Standbein der Werft.

Jan Brügge Bootsbau

Jan Brügge und andere junge Bootsbauer aus Arnis und Umgebung wagten 2016 den Schritt, die leerstehenden Hallen einer ehemaligen Geflügelfarm am Arnisser Noor in Königstein zu übernehmen und als Bootswerft umzubauen. Inzwischen beschäftigt die Jan Brügge Bootwerft acht Mitarbeiter und daneben arbeiten noch noch drei selbstständige Bootsbauer in den Hallen. Seit dem Sommer 2017 ist Jan Brügge auch in Arnis, in der M&P Werfthalle, aktiv. Hier werden Reparaturen an Holzbooten ausgeführt. Arnis bleibt weiter eine Stadt der Werften.

Café Freies Arnis

Das sympathische Sommercafé (S. 201) am Wasser in Fährnähe konnte noch 2018 fortgeführt werden, stellte dann aber den Betrieb ein, da die Organisation (Besetzung mit ständig wechselnden jungen Leuten) zu aufwändig war.

Schleiperle

Der im Buch angekündigte Verkauf des Traditionsrestaurants (S. 200) gestaltete sich schwierig. Ein Problem dabei war die Frage, ob die inzwischen schon wieder stärker von der Bohrmuschel angegriffenen Pfähle ökonomisch vertretbar zu sanieren sind. Im Spätsommer 2018 war es soweit. Andrea und Tim Bögel gingen das Wagnis ein und kauften die Schleiperle. Nach einer Probephase in 2018 hat sich inzwischen ein entspannter Bistrobetrieb eingespielt. Es gibt eine Auswahl von hausgebackenen Kuchen (wechselnd nach Jahreszeit) und eine kleine Speisekarte.

Bäckerei am Ortseingang

Die 2017 angekündigte Schließung (S. 53) wurde wieder zurückgenommen. Die Familie Carstensen führt die Bäckerei mit kleinem Cafébetrieb erfolgreich weiter.

Der Arnisser (Angeln-Schwansener Hof)

Seit dem Winter 2018/19 ist das Godewind (S. 200) geschlossen. Das Haus wurde verkauft und seitdem köchelte die Gerüchteküche: Ferienwohnungen oder doch auch wieder ein Restaurant? Das Gebäude beherbergte ja ein gutes Jahrhundert lang den „Angler Hof", wie die Arnis das ursprüngliche Lokal mit angebautem Saal nannten. Es wäre ein Jammer gewesen, wenn diese Tradition beendet würde. Die Stadt Arnis will etwas gegen die Dominanz von Ferienwohungen unternehmen. Tatsächlich hat sich inzwischen eine Lösung gefunden, heute heißt das Haus „Der Arnisser“, man kann dort Kaffee trinken und „kopen un slopen“.

Strandhalle

Im Frühjahr 2019 hatte die Strandhalle (S. 201) unter Ira und Jan Fischer einen Neustart. Möblierung und Küche bekamen eine neue Ausrichtung. Die Fischers haben den unsägliche Pavillonbau am Wasser dankenswerter Weise entfernt. Dafür überspannt nun ein großes Sonnensegel einen schönen Aussichtsplatz direkt am Wasser.
Im März 2024 hat nun Serhat Capil, ein Kappelner Gastronom mit kurdisch-türkischen Wurzeln das Traditionslokal übernommen. Norddeutsche und türkisch-orientalische Gerichte bringen einen neuen kulinarischen Akzent an die Schlei. Verarbeitet werden frische lokale und saisonale Produkte.

Arnis hatte eine Bürgermeisterin

Nachdem der langjährige Bürgermeister Bernd Kugler zurückgetreten war, wurde Marina Brügge vom SSW am 28. Mai zur Bürgermeisterin gewählt. Sie war die erste Frau in diesem Amt in Arnis. Heute ist Jens Matthiesen Bürgermeister.

MUSIK AM NOOR 2019: das war das letzte Mal!

Das Organisationsteam des Musikfestivals (S. 196f.) hat am 25.9.2019 in einem Brief an die Arnisser Stadtvertretung das Ende der beliebten Musikveranstalung bekannt gegeben:
„In den letzten neun Jahren ist das von uns initiierte Festival „Musik am Noor“ stetig gewachsen und hat sich in dieser Zeit zu einer der bedeutendsten kulturellen Veranstaltungen der Region entwickelt.“ (...) „Die 2 Wochen Dauerstress Anfang August waren stets eine Freude, wir fieberten ihnen entgegen! Nun ist aber der Punkt gekommen, wo dieser Stress zu einer ernsthaften Belastung geworden ist. “ (...) „Wir sind darüber sehr traurig, aber man soll aufhören, wenn es am schönsten ist!“








Die Fähre in Arnis


Utluchten sind typisch für die älteren Häuser in Arnis.


Café Freies Arnis


Das Café Freies Arnis (bis 2018) – leider inzwischen Geschichte.





Einige Artikel im Buch:


ARNIS 1667 – ANTIFEUDALER WIDERSTAND UND GROSSE POLITIK

ARNIS VOM 18. JAHRHUNDERT BIS HEUTE

ARCHITEKTUR UND STADTBILD

DIE SCHIFFERKIRCHE

DIE SCHIFFFAHRT VOM 18. BIS ZUM 20. JAHRHUNDERT

DIE WERFTEN IN ARNIS 1728–2017

INGO JAICH – EIN »ARNISSER JUNG«

FISCHER UND FISCHEREI

DER SEGELSPORT

MIT ARNIS VERBUNDENE KÜNSTLER

ARNIS ZUR ZEIT DES NATIONALSOZIALISMUS

1945: FLÜCHTLINGE NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG

NACH 1945: DIE DÄNISCHE MINDERHEIT

FAMILIENLEBEN IM ARNIS DES 20. JAHRHUNDERTS

DAS KAUFHAUS ARNIS UND HANS NISSEN – DER KOHLENKÖNIG AUS ARNIS

KINDHEIT IN ARNIS

VEREINE UND ENGAGEMENT

DIE ARNISSER STREITKULTUR

HISTORISCHE FESTE UND FEIERN

GASTSTÄTTEN UND TREFFPUNKTE

HISTORISCHE ANSICHTEN AUF BILDPOSTKARTEN

FRÜHGESCHICHTE

SAGEN UND ERZÄHLUNGEN

KLEINE ARNISSER WORTKUNDE

... und weitere Artikel zur Arnisser Geschichte und Gegenwart



dazu: F O T O T O U R E N

NOOR UND LANGE STRASSE

ÜBER DEN FRIEDHOF, DIE SCHLEI ENTLANG UND DURCH DIE GÄRTEN

VON DEN WERFTEN ZUM FRAMO






>> Die Arnisser Schifferkirche und sprechende Steine auf dem Friedhof.


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COPYRIGHT für alle Fotos: Nicolaus Schmidt, Berlin/Arnis.